Ohne Worte! Mit der gewaltigen Anbaufläche von über 5000 ha (ca. 60% der gesamten Anbaufläche) ist der Riesling die dominante Rebsorte der Mosel. Und dies mit gutem Recht. Genießt er doch die Wärme und mineralischen Böden der so bekannten Schieferterrassen. Nur dort an den Steilhängen wachsen die Spitzenrieslinge der Weingüter! Ein absolutes Muss für jeden Moselwinzer. Besonders unempfindlich gegen Frost im Winter und trockene Perioden im Sommer. Der Riesling wir sehr spät im Herbst gelesen und besitzt daher ein oft sehr angenehmes und feinfühliges Säurespiel.
Wie der Name schon sagt stammt der Weißburgunder auch Pinot blanc genannt aus der Familie der Burgunderweine. Mit ca. 220 ha Anbaufläche spielt dieser bei den Weißweinen eine eher untergeordnete Rolle. Dies ist möglicherweise den anspruchsvollen Lagen und Böden geschuldet, die diese Rebsorte dringend benötigt. Wer die Herausforderung des Anbaus aber annimmt, und gute Voraussetzungen im Weinberg schafft, erhält als Belohnung weiche und harmonische Weine die oft einen sehr ausgewogenes Säurespiel aufweisen.
Mit über 1200ha im Anbaugebiet, erfreut sich diese Rebsorte auch Müller Thurgau genannt weiterhin großer Beliebtheit. Er mag im Gegensatz zum Riesling eher feuchteren Boden und ist vom Anbau eher als anspruchslos zu bezeichnen. Gute Jahrgänge zeichnen sich durch ein besonders feinfruchtiges Bouquet aus.
Mit knapp 400ha Anbaufläche an der Mosel ist der Kerner nur mittelmäßig vertreten. Vor allem süß ausgebaut, gewinnt er bei uns im Weingut aber immer mehr Freunde. Ideal geeignet sind dabei sein besonders hoher Zuckergehalt und das geringe Säurespiel welches diese Rebe mitbringt.
Eine Rebsorte die jedem geläufig sein dürfte, und eine welche in keinem guten Weinregal fehlen sollte. Mit ca. 350 ha Fläche im Anbaugebiet Mosel belegt diese Rebsorte, auch unter dem Namen Pinot noir bekannt den ersten Platz was den Rotwein betrifft. Eine Herausforderung und echte Diva was den Anbau betrifft. Im Gegensatz zum Saint Laurent ist sie recht anfällig für Verletzungen und reagiert extrem auf Klimaveränderungen. Diese Rebsorte nutzen wir auch für unseren Weißherbst.
Eine Rotweinsorte der Burgunderfamilie die in unserem Anbaugebiet relativ selten zu finden ist. An der Terrassenmosel mit lediglich ca. 12 ha im kompletten Anbaugebiet, zählt diese daher zu einer echten Besonderheit. Durch sein intensives Aroma und seine Robustheit welches diese Sorte auszeichnet ist dies besonders interessant für uns im Ausbau.
Auch diese Rebsorte ist bei uns in allen Lagen vertreten. Selbst im Steilhang werden sehr gute Erträge erwirtschaftet. Mit ca. 300 ha Fläche belegt er den klaren zweiten Platz beim Rotwein was den Anbau an der Mosel betrifft. Mit guten Erträgen und meist schönen Dolden macht besonders hier die Weinlese Spaß und lässt das Herz des Winzers strahlen. Besonders seine fruchtigen Aromen, seine tolle Farbe und der angenehme Säuregehalt machen diese Rebe so interessant für uns.
Ein weiteres Mitglied der Familie Rotwein, welches genau wie der Saint Laurent eine echte Außenseiterrolle im Anbaugebiet Mosel spielt. Mit lediglich ca. 10 ha Anbaufläche ist er kaum vertreten und somit nur selten zu finden. Interessant ist er für uns wegen seiner extrem ausgeprägten schönen dunklen Farbe und dem geringen Säuregehalt.